«Thuner» Olympiamedaillen
Aus der Stadt Thun stammen einige Sportlerinnen und Sportler, die eine Olympiamedaille gewannen. Der Ruderer Josef Schneider (1891–1966), ein Selve-Arbeiter, erlangte 1924 an den Olympischen Spielen in Rom die Bronzemedaille im «Einer». 1948 gab es in London gleich zwei olympische Goldmedaillen für Thuner: Hans Moser (1901–1974) obsiegte als Einzelreiter in der Dressur; Emil Grünig (1915–1994) gewann einen Wettkampf im Schiessen. In Helsinki 1952 errang Ernst Fivian (geb. 1931) die Silbermedaille im Mannschaftsmehrkampf der Turner; 1998 holte Ueli Kestenholz (geb. 1975) in Nagano die Bronzemedaille im Snowboard-Riesenslalom. Tanja Frieden (geb. 1976) war noch erfolgreicher: Im spektakulären Snowboard-Cross-Final an den Olympischen Spielen von Turin gewann sie 2006 die Goldmedaille, welche sie in ihrer Siegesfreude als «Plämpu» bezeichnete.22
Am 28. Februar 1998 erkämpfte die Thunerin Christina Nigg in Zofingen den Titel der Profi-Boxweltmeisterin im Superfedergewicht. Die Fotografie zeigt sie nach dem Sieg über die Mexikanerin Elisa Sanchez jubelnd auf den Schultern des Boxers Markus Schweizer.
Für diesen Kampf besass Nigg eine amerikanische Lizenz, weil der schweizerische Boxverband damals noch keine Lizenzen für Berufsboxerinnen erteilte.

